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Das Aktionsbündnis Elbe-Saale
Im Jahre 1992 wurde von der damaligen CDU-Bundesregierung ein Bundesverkehrswegeplan
(BVWP 92) beschlossen, der u.a. den Bau einer Staustufe in der Saale bei Klein
Rosenburg und die Vertiefung der Fahrrinne der Elbe vorsah. Da diese Eingriffe
massive Auswirkungen auf die typische Flusslandschaft erwarten ließen, gründeten
Kritiker dieser Pläne das Aktionsbündnis Elbe-Saale, mit dem Ziel, die naturnahen
Flussläufe und ihre Auenwälder zu erhalten.
Seit 1993 führen Mitglieder des
Aktionsbündnisses im Mündungsbereich der Saale ein mehrtägiges internationales
Camp durch, um auf die unumkehrbaren Folgen der geplanten und zum Teil bereits
realisierten Baumaßnahmen hinzuweisen. Das Aktionsbündnis zählt zu den Mitbegründern
des Netzwerkes Flusslandschaften Elbe-Saale-Havel-Oder. Die Staustufe konnte durch
das Aktionsbündnis verhindert werden. Der Ausbau der Flüsse geht aber weiter und
auch der Saalekanal steht weiter auf dem Plan der Wasserstraßenbauer.
Der BUND Sachsen-Anhalt unterstützt das Aktionsbündnis seit 2018.
Das Internationale Elbe-Saale-Camp
In unmittelbarer Nähe zu einem der wenigen über weite Strecken noch frei
fließenden Ströme Europas, an der Elbe bei Barby, treten wir für den Schutz der
Flüsse und ihrer Uferlandschaften ein. Mit unseren Aktionen möchten wir Zeichen
für den Erhalt unserer Umwelt setzen und die Vertreter aus Politik und Wirtschaft
ihrer Verantwortung auch folgenden Generationen gegenüber mahnen.
Das Elbe-Saale-Camp wird traditionell am Flusskilometer 292 der Elbe, nahe
der Barbyer Fähre, aufgeschlagen. Es wird rein ehrenamtlich organisiert. Neben
viel Platz auf der grünen Wiese gibt es zwei große Festzelte mit Sitzbänken,
Zugang zu Trinkwasser und Strom, mobile Toiletten auf dem Gelände sowie moderne
Duschen und Toiletten im 200 Meter entfernten Kanu-Club. Besucher können im
Küchenzelt mit der Gruppe gemeinsam Mahlzeiten zubereiten oder sich individuell
versorgen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es im etwa einen Kilometer entfernten Barby.
Ein Getränkewagen steht die ganze Woche zur Verfügung.
Internationaler Flussschutz ist wichtiger denn je
Der geplante Bau eines Saale-Kanals, die anhaltenden Baumaßnahmen an der Elbe
(u.a. in Form von ungeprüften Uferverschotterungen, Buhnenverlängerungen und die
Abtragung von Felsgestein in Magdeburg und bei Torgau) oder die ständige
Wasserentnahme durch die Flutungen sogenannter Tagebaurestlöcher sind nur einige
der Gefahren, die unseren Flüssen drohen. Hinzu kommen internationale Projekte
wie ein möglicher Staustufenbau in der tschechischen Elbe, der angedachte Bau
eines Donau-Elbe-Oder-Kanals, der weitere Ausbau der Oder nur weil bereits
Millionen in den Bau von Hafenanlagen geflossen sind - und vieles mehr.
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